Wenn die Rohklinge geschmiedet ist, muss sie noch weiteren
Bearbeitungsschrittenunterzogen weden.
Wichtig für die Qualität des fertigen Messers ist dabei die anschließnde Wärmebehandlung.
Normalisieren
Es dient dazu, nach dem Schmieden wieder ein gleichmäßiges, feinkörniges Gefüge der
Legierungsbestandteile herzustellen.
Nur so lassen sich wirklich gut schärfbare und schnitthaltige Klingen herstellen.
Weichglühen
Normalerweise der nächste Schritt nach dem Normalisieren. Der Stahl wird dadurch weich
und lässt sich anschließend besser mechanisch bearbeiten.
Spannungsarm glühen
Durch die mechanische Bearbeitung können Spannungen in der Klinge entstehen, die beim
Härten zu Verzug führen.
Um dem vorzubeugen wird die in Form geschliffene Klinge spannungsarm geglüht.
Härten
Durch Erhitzen und schnelles Abkühlen werden die Kohlentoffatome im Gefüge "gefangen"
und so die für Klingen erforderliche Härte erzielt.
Anlassen
Nach dem Härten ist der Stahl zwar "glashart", würde aber bei der geringsten
Biegebeanspruchung brechen.
Diese Sprödigkeit wird durch das Anlassen abgebaut. Der Stahl verliert dabei einwenig an
Härte, gewinnt aber viel an Zähigkeit.